Segeltörns im Norden

Schiff KIWI
SchiffKIWI
EignerGert
WerftFeltz
Baujahr1981
Größe11m x 3.25m
Beschreibung
SkipperGert
TörnNordfriesische Inseln, Vänern, Oslo

vom 9.06.2013 bis 24.09.2013
Dauer108 Tage
Hafengeld463.50 €
2,910.00 DKK
1,140.00 NOK
4,080.00 SEK
Seemeilen1783.0 sm
unter Segel892.0 sm
unter Motor891.0 sm

Standort Heiligenhafen

(54° 22' 17'' N,10° 59' 25'' E)
Hafengeld
0.00 €
Distanz
Seemeilen42 sm
unter Segel40 sm
unter Motor2.0 sm
Wetter
WindNW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Heute geht's nach hause und bis dahin sind es 42 Meilen. Deshalb klingelt um 6°° h der Wecker. Die Sonne ist gerade aufgegangen, als wir um 8°° h ablegen. Der Wind kommt aus NW mit 5 Bft. Zunächst müssen wir das Fahrwasser nach Marstal passieren. Ob wir das unter Segeln schaffen, ist noch lange nicht raus. Doch der Skipper ist - wie immer - optimistisch. Hoch am Wind rauschen wir mit 5 Knoten durchs Wasser. Wehe wenn wir die Tonnen nicht schaffen; die riesigen Wassermassen - soweit das Auge reicht - sind teilweise nur unter 1m tief. Gert streichelt die Tonnen sanft mit dem Vorsegel und freut sich diebisch, daß er es wieder geschafft hat. Als wir aus dem Fahrwasser von Marstal raus sind, haben wir den Wind achterlich. Leider so, daß die Genua nicht richtig steht und häufig einfällt. Um die Fahrt etwas erträglicher zu machen, weichen wir etwas vom vorgesehenen Kurs ab, den wir dann kurz vor der Fehmarnsundbrücke durch eine Wende wieder korrigieren. Wir machen gute Fahrt und laufen daher schon am Nachmittag nach 108 Tagen in unserem Heimathafen ein. Eine wunderschöne Reise, auf der wir viele interessante Eindrücke sammeln konnten, geht mit diesem schönen Segeltag zuende.

Standort Strynø

(54° 54' 12'' N,10° 37' 46'' E)
Hafengeld
160.00 DKK
Distanz
Seemeilen0 sm
unter Segel0 sm
unter Motor0.0 sm
Wetter
WindW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Hafentag!


Der Barograph verkündet ein Hoch. Die Meldungen, die wir aus Deutschland bekommen, bestätigen das. Doch davon ist hier nicht viel zu spüren. Es hat die ganze Nacht "gekachelt" und auch heute morgen ist der Sturm noch nicht vorbei. Wir haben zwar kein Internet, um den neuesten Wetterbericht abrufen zu können, aber wir können über UKW-Funk jetzt wieder "DP 07" empfangen. Der Betreiber, Kapitän Dietzel, liest fünf Mal am Tag den neuesten Wetterbericht vor. Wir melden uns pflichtgemäß wieder "welcome back to the club" nach unserer langen Funkabstinenz. Leider ist auch für heute noch viel Wind aus SW-W angesagt. Der soll aber Morgen abflauen und auf NW drehen. Das sind doch optimale Voraussetzungen für unsere letzte Etappe.
Für heute machen wir erst einmal unsere Fahrräder klar und erkunden die Insel. Das kleine Dorf vermittelt den Eindruck einer homogenen Gemeinschaft. Die kleine alte Dorfkirche ist zu unserer Überraschung geöffnet.
Typisch für die Inseln in Dänemark ist: Alle Wege führen irgendwo hin, entweder zu einem Haus oder meistens ans Wasser aber dort enden sie auch und man muß den selben Weg wieder zurück. Einen sog. Rundweg wie wir in kennen, gibt es hier nicht.
Die schwarzen Wolken zeigen sich den ganzen Tag und am Nachmittag fängt es zeitweise an zu nieseln, da machen wir es uns lieber im Cockpit mit einer "toten Tante" gemütlich.

Bild Nr. 1 zur Reise  Nordfriesische Inseln, Vänern, Oslo, eingestellt von Gert
Bild Nr. 2 zur Reise  Nordfriesische Inseln, Vänern, Oslo, eingestellt von Gert

Standort Strynø

(54° 54' 12'' N,10° 37' 46'' E)
Hafengeld
160.00 DKK
Distanz
Seemeilen20 sm
unter Segel16 sm
unter Motor4.0 sm
Wetter
WindSW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Auf dem Weg nachhause wollen wir uns noch die kleine Insel Strynø ansehen. Der Wind bläst mit 6 Bft. aus SW. Ob wir das segeln können?
Aus dem Hafen raus passieren wir zunächst das vorgelagerte Flach und gehen ganz bis nach Fünen rüber. Mit "sehr hart am Wind" segeln und Hilfe der häufig einsetzenden Böen haben wir einen Anlieger nach Rudkøbing. Toll!! Aber die letzten 3 Meilen bis Strynø sind quälend. Wir haben die 6 Windstärken genau von vorn. KIWI wird immer langsamer. Endlich ist es geschafft. Der Hafen ist gerade im Umbau. U.a. wird die Pier für die Fähre gerade erneuert. Der Yachthafen ist klein und gemütlich. Wir können uns lebhaft vorstellen, was hier in der Hochsaison los ist.
Da die Sonne noch so schön scheint, wollen wir uns gerne noch ein wenig die Beine vertreten. Bis ins Dorf ist es nicht so sehr weit. Aber unser Enthusiasmus wird durch die jetzt schon recht früh einsetzende Dunkelheit stark gebremst.

Bild Nr. 3 zur Reise  Nordfriesische Inseln, Vänern, Oslo, eingestellt von Gert
Bild Nr. 4 zur Reise  Nordfriesische Inseln, Vänern, Oslo, eingestellt von Gert

Standort Lohals/Langeland

(55° 8' 7'' N,10° 54' 7'' E)
Hafengeld
100.00 DKK
Distanz
Seemeilen23 sm
unter Segel22 sm
unter Motor1.0 sm
Wetter
WindW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Der Skipper gibt die Parole aus: "Heute wird gesegelt". Schließlich sind westliche bis nordwestliche Winde von mindestens 3 Bft. angesagt. Endlich einmal das, was wir brauchen. Kaum aus dem Hafen raus, werden die Laken hochgezogen und der Motor ausgestellt. Liegt es an der Bucht von Kerteminde, wo der Wind nicht hin kommt oder stimmt der Wetterbericht mal wieder nicht? Wir dümpeln zwischen 1,5 und 3,5 Knoten voran. Die Große Belt-Brücke immer vor Augen aber sie kommt einfach nicht näher. Nach nahezu 4 Stunden passieren wir die Westseite der Brücke. Kaum sind wir unter durch, als eine erste Böe KIWI packt und voran schiebt. Inzwischen haben sich schwarze Wolken am Himmel breit gemacht, aus denen es ganz gehörig bläst. Wir schießen mit bis zu 7,5 Knoten und ordentlicher Schräglage durch die Wellen, das steuerbords sich ausdehnende Flachgebiet nicht aus den Augen lassend.
Hier im Hafen gibt es einen Nachsaison-Rabatt auf das Hafengeld von 30DKK. Das ist ein nettes Entgegenkommen.
Der Ort ist landschaftlich sehr hübsch gelegen und wir können uns vorstellen, daß hier im Sommer ganz schön was los ist.

Standort Kerteminde

(55° 27' 14'' N,10° 40' 2'' E)
Hafengeld
155.00 DKK
Distanz
Seemeilen23 sm
unter Segel10 sm
unter Motor13.0 sm
Wetter
WindESE
Stärke
Bedeckung

Meldung

Wir laufen früh aus, in der Hoffnung, daß uns der von unserem Wetterguru Meeno Schrader versprochene Wind aus West zu der kleinen Insel Musholm wehen wird. Leider trifft das nicht ein. Wir haben die Hälfte der Strecke wenig bis gar keinen Wind. So ändern wir unsere Pläne und steuern Kerteminde an. Im Cockpit wird es jetzt doch schon merklich kalt. Es ist eben Herbst.
In Kerteminde machen wir einen Spaziergang in die Innnenstadt, die jedoch schnell erwandert ist.
Wir backen unser letztes Brot und den letzten Kuchen und freuen uns, daß wir Internetanschluß haben.

Bild Nr. 5 zur Reise  Nordfriesische Inseln, Vänern, Oslo, eingestellt von Gert
Bild Nr. 6 zur Reise  Nordfriesische Inseln, Vänern, Oslo, eingestellt von Gert

Standort Kolby Kås

(55° 47' 42'' N,10° 31' 42'' E)
Hafengeld
140.00 DKK
Distanz
Seemeilen27 sm
unter Segel19 sm
unter Motor8.0 sm
Wetter
WindW
Stärke
Bedeckung

Meldung

Der Wecker klingelt um 6°° h, wir wollen zeitig los. Vorher gehen wir noch beim Hafenmeister ins Internet und plauschen mit ihm. Endlich haben wir den Wind mal aus der richtigen Richtung und in der richtigen Stärke – leichte Damenbrise – nennt Gert das. Wir rauschen mit 4,5 Knoten in Richtung Samsø. Leider endet das Vergnügen nach 14 Meilen. Der Wind läßt nach, hat gedreht und kommt nun von vorne. Aber auf den letzten Meilen kommt noch einmal Wind ins Großsegel, KIWI legt sich auf die Seite. Schnell rollen wir die Genua wieder aus und ab geht die Post.
Der Hafen Kolby Kås ist eine Enttäuschung. Wir hatten gedacht, er wäre eine gute Wahl weil ein Stegnachbar in Heiligenhafen regelmäßig hierhin segelt. Der Hafen ist alt, klein und total veraltet. Der Ort macht vom Hafen aus gesehen auch keinen sehr einladenden Eindruck, so daß wir auf den obligatorischen Landgang verzichten.


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